Streckenverlauf: Mostowo – Rosnowo – Niedalino – Strzekęcino – Bardzlino (Brücke über den Fluss Radew) – Białogórzyno – Nosowo – Parsowo – Świemino – Warnino – Wierzchomino – Dobrzyca – Borkowice – Śmiechów – Pleśna– Gąski
Farbe der Wegmarkierung: gelb
Der „Weg der Paläste” ist aufgrund seiner Länge von mehr als 70 km ein Vorschlag für etwas erfahrenere Radfahrer. Er beginnt in Mostowo und führt bis zur Ostseeküste. Auf den ersten Kilometern des Ausflugs begleiten uns der Fluss Radew und seine Auen. Wir passieren den Rosnowskie See, den Hajka See sowie zahlreiche Buchten. Den Fluss verlassen wir erst nach 20 km in Niedalin, wo ein weiteres Gewässer vor uns liegt: der Niedalińskie See. Bereits im nächsten Ort – Strzekęcin – besuchen wir die ersten Paläste. Es sind der aus der Jahrhundertwende des 19. und 20. Jhs. stammende Bernsteinpalast sowie der in seiner Nachbarschaft stehende, neoklassizistische Herrenhof Weißer Palast von 1921. Die Gebäude bilden heute einen Hotelkomplex. In ihrer Umgebung können auch ein historischer Wasserturm sowie die Bebauungen des Vorwerks besichtigt werden.
Strzekęcino verlassend, fahren wir weiter in Richtung Białogórzyn, wo ein Besuch der Fachwerkkirche aus dem 19. Jh. lohnenswert ist. Unterwegs überqueren wir erneut den Fluss Radew, der uns im weiteren Verlauf noch mehrmals begegnen wird. Er führt uns nach Nosowo, wo sich die Kirche St. Peter und Paul aus dem 19. Jh. befindet und der imposante neorenaissancistische Palast von Baron von Sprenger mitsamt des anliegenden Parks aus dem 18. Jh. Der Nachbarort von Nosowo ist Parsowo. Hier können der historische Park sowie der dort stehende barocke Palast besichtigt werden. Gegenwärtig befindet sich hier eine Seniorenresidenz.
Von Parsowo aus geht es weiter in Richtung Świemin, dann nordwärts nach Warnin und Wierzchomin – vorbei am Moorreservat „Wierzchomińskie Bagno”. Das Moor ist polenweit einer der größten Lebensräume des Waldgeißblattes. In Wierzchomin kann die historische Kirche aus dem 18. Jh. besichtigt werden, etwas weiter entfernt befinden sich die Themengärten „Hortulus”, in denen verschiedenartige Gärten angelegt wurden: im japanischen Stil, im französischen Stil, Steingärten etc.
Auf der letzten Etappe des Ausflugs sehen wir in Borkowice ein historisches Herrenhaus, das gegenwärtig als Privatwohnung dient, und im nahegelegenen Śmiechów die romanisch-gotische Kirche der Muttergottes Königin von Polen aus der Jahrhundertwende des 13. und 14. Jhs. Die Strecke endet am Leuchtturm von Gąski: Seine Terrasse lädt zu einem Besuch ein und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Küste.