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Schmalspurbahn von Koszalin Schmalspurbahn von Koszalin

  • Adresse : ul. Kolejowa 4, Koszalin
Die Schmalspurbahn von Koszalin bestand zwischen 1897 und 2001. Seit 2005 existiert sie wieder. Sie ist eines der Technikdenkmäler, die dank des Engagements der Lokalbevölkerung in Koszalin überdauerten. Heute stehen die Bahn sowie das historische Lokdepot unter der Obhut der „Gesellschaft der Koszaliner Schmalspurbahn“. Die vor allem aus Volontären bestehende Gesellschaft stellte das Schienennetz wieder her, erwarb Triebwagen und erweckte die Schmalspurbahn von Koszalin erneut zum Leben. Gegenwärtig bedient sie während der Saison den Touristenverkehr zum Rosnowskie See – die Mitnahme eines Fahrrads ist problemlos möglich. Derzeit wird die historische Dampflok Px48-3091 instand gesetzt, um in Zukunft Touristenfahrten realisieren zu können. Anfangs wurde die Schmalspurbahn rege genutzt, mit der Zeit verlor sie jedoch ihre Bedeutung und transportierte vorrangig Güter, u. a. auch Benzin zum Flugplatz in Zegrze Pomorskie. Am 17.09.2001 realisierten die Polnischen Staatsbahnen PKP ihre letzte Fahrt mit der Bahn. Fortan verfielen das Rollmaterial, die Gebäude sowie die Infrastruktur; ein erheblicher Teil der Schienenstränge wurde entwendet. Die zerstörten Fahrzeuge und Geräte, bzw. was davon übrig blieb, veräußerte die PKP. 2005 nahmen sich Eisenbahnfreunde der titanischen Arbeit an: Sie gründeten eine Gesellschaft, welche sich den Bestand der Schmalspurbahn sicherte, und begannen mit dem Wiederaufbau des Streckennetzes. Nach 15 Jahren schwerer Arbeit konnte die Strecke nach Rosnowo wiederhergestellt werden. Interessant ist die Tatsache, dass sich unter der Wasseroberfläche des Rosnowskie Sees ein alter Viadukt der Schmalspurbahn von Koszalin befindet. Mit dem Bau des Stausees wurde der Streckenverlauf der Bahn geändert und die Strecke über den neu errichteten Staudamm geführt. Das Lokdepot kann z. B. während der Nacht der Museen besichtigt werden.

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